Scalper (Börsenlexikon)
Schnelligkeit ist alles...
Unter einem Scalper versteht man einen Aktienhändler, der ausschließlich auf seinen eigenen Namen handelt. Er kauft und verkauft in kurzen Zeitspannen große Stückzahlen an Wertpapieren mit dem Ziel, durch noch so kleine Kursschwankungen einen Gewinn einzufahren. Ein Scalper ist somit ein spezialisierter Daytrader, der zum Geldkurs kauft und zum Briefkurs verkauft, wodurch er dem Aktienmarkt mit Liquidität unterstützt.
Kleinste Kursgewinne zählen
Übersetzt man den Begriff Scalper, so muss man die Ableitung zum englischen Verb »to scalp« (skalpieren) suchen. Wegen der kurzen Anlagedauer und den wirklich minimalsten Gewinnen hat der Scalper seinen Namen erhalten. Weil dieser viele Käufe und Verkäufe in kurzer Zeit tätigt, reicht ihm schon oft nur ein prozentualer kleiner Teil eines bestehenden Trends bei einem Wertpapier um durch geschicktes Ausnutzen von Kursschwankungen schwarze Zahlen zu schreiben. Weil Scalper meist ein registriertes Mitglied der Börse sind, verfügen sie gegenüber dem normalen Anleger über einen gewissen Informationsvorsprung und nutzen dies zu ihren eigenen finanziellen Vorteil aus. Die meisten Daytrader dieser Art handeln mit Terminkontrakten und aufgrund ihrer starken Aktivität an der Börse sorgen sie für Liquidität an der Terminbörse.