Europäische Option (Börsenlexikon)
Glossar
An der Börse unterscheidet man bei einfachen Standard-Optionen (engl. »plain vanilla options«) nach Kaufoptionen (»Calls«) oder Verkaufsoptionen (»Puts«). Der Käufer einer Option hat das Recht zu einem bestimmten Termin (Ausübungszeitpunkt) eine bestimmte Menge eines Wirtschaftsguts (z.B. Weizen, Rohöl, US-Dollar) zu einem festgelegten Preis (Ausübungspreis oder englisch »strike«) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Der Verkäufer der Option (bezeichnet als Stillhalter, Schreiber oder Zeichner) erhält auf jeden Fall den Kaufpreis der Option. Er ist darüber hinaus verpflichtet, im Falle der Ausübung der Option, das Wirtschaftsgut zum vereinbarten Preis zu verkaufen (Call) bzw. zu kaufen (Put).
Hinsichtlich des Zeitpunkts der Ausübung unterscheidet man nun drei Varianten:
- europäische Option: die Option ist nur am Ende der vereinbarten Laufzeit fällig
- amerikanische Option: die Option kann jederzeit ausgeübt werden
- Bermuda-Option: es gibt mehrere, festgelegte Ausübungstermine
Dieser Artikel wurde von Manuela Schneider für ChartTec.de erstellt.