Ausgabepreis (Börsenlexikon)
Glossar
Der Ausgabepreis bezeichnet den Preis, den Anleger an den Emittenten oder die Fondsgesellschaft bezahlen müssen, um neue Aktien, Zertifikate, festverzinsliche Wertpapiere oder Fondsanteile zu erhalten. Bei der Ausgabe (Emission) von Aktien, Anleihen oder Zertifikaten bezeichnet der Ausgabepreis den so genannten Emissionspreis. Hierbei handelt es sich um den ersten, außerbörslichen Kaufpreis, der vom Emittenten festgelegt wird. Im Bereich des Fondshandels verbirgt sich hinter dem Ausgabepreis der aktuelle Preis, den man bezahlen muss, um einen Anteil an einem Investmentfonds über die Fondsgesellschaft erwerben zu können. Dieser setzt sich aus dem Anteilswert (reiner Inventarwert pro ausgegebenem Anteil = Rücknahmepreis) und dem Ausgabeaufschlag zusammen und wird in der Regel einmal börsentäglich von den Fondsgesellschaften bekannt gegeben. Beim Fondshandel über die Frankfurter Börse sind Market Maker dafür verantwortlich immer wieder Preise für Fondsanteile zu stellen.