Immobilienfonds als Depotbeimischung
Fonds-Glossar
»Ein Wertpapierportfolio sollte möglichst breit aufgestellt sein.« Was so kompliziert klingt bedeutet nichts weiter, als dass der Anleger ganz verschiedene Anlagearten nutzen sollte. Denn so lässt sich häufig ein recht attraktiver Ertrag mit einem relativ geringen Risiko und wenigen Wertschwankungen verbinden. Neben klassischen Renten- und Aktienfonds zählen auch die Immobilienfonds zu den drei größten Anlageklassen, die in jedem diversifiziertem Fondsdepot vorhanden sein sollten.
Diese Fonds erwerben Immobilien, welche anschließend vermietet werden, wobei es sich meist um große Gewerbeobjekte handelt. Sie gehören zu den eher konservativ ausgerichteten Investments und sorgen in der Regel für eine gewisse Stabilität im Depot. Im Zuge der Finanzkrise sind zwar einige dieser Fonds in Schwierigkeiten geraten, was zu Abwertungen führte. Die Probleme beschränkten sich allerdings auf relativ kleine und unbekannte Anbieter. Im Allgemeinen gehören Immobilienfonds zu den stabilsten Anlageformen. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit Immobilienfonds ist deren Steuerbegünstigung. Je nach Anbieter und Fonds ist nicht selten nur ca. die Hälfte der generierten Erträge steuerpflichtig. Kunden, die ihren Freistellungsauftrag bereits mit anderen Anlagerarten ausschöpfen, können so nach Steuern deutlich mehr Ertrag erwirtschaften als es mit anderen Anlagearten der Fall wäre.