Aktienfonds - der Trend geht zu ETFs
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Aktienfonds gibt es schon ewig. Einer der ersten Fonds, der Pioneer Fund, wurde in den zwanziger Jahren in den USA noch vor Beginn der Weltwirtschaftskrise aufgelegt. Der älteste deutsche Aktienfonds, der heute zur Allianz Global Investors gehörende Fondak, wurde durch die von der Allianz übernommene Fondsgesellschaft ADIG im Jahr 1950 aufgelegt. Während die Anzahl der offenen Fonds in den siebziger Jahren noch eher übersichtlich war, bieten sich den Anlegern heute Tausende von unterschiedlichen Titeln zur Auswahl, gegliedert nach Brachen, Themen oder Regionen. Das jüngste Kind in der Familie der Investmentfonds sind ETFs.
Passive Fonds sparen Managementgebühren
Bei ETFs, Exchange Trading Funds, handelt es sich um sogenannte passive Fonds, die zum einen nur einen Index nachbilden, zum anderen ohne Ausgabeaufschlag über die Börse erworben werden. Neben der Kosteneinsparung beim Agio fallen auch die Managementgebühren deutlich niedriger aus. Während ein klassischer Fonds vom Management kontinuierlich auf die Performance und mögliche Ausschluss- respektive Einschlusskandidaten überprüft werden muss, entfällt dies bei einem ETF. Das Management muss streng genommen nur aktiv werden, wenn es innerhalb des abgebildeten Index zu einer Veränderung kommt. Interessanterweise zeigen Fonds eine Performance, welche mindestens ebenso gut ist, wie die eines aktiv gemanagten Fonds. Kein Wunder also, dass ETFs immer mehr Anhänger finden.
Brokerwahl entscheidet über die Nettorendite
Es ist offenkundig, dass ETFs kostengünstiger ausgestaltet sind als herkömmliche Fonds. Die Rendite lässt sich aber mit der passenden Wahl des Brokers aber noch einmal steigern. Zahlreiche Direktanbieter stellen beispielsweise ETF-Sparpläne ohne Ordergebühren zur Verfügung, eine interessante Variante für den Vermögensaufbau. Die Depot- und Orderkosten sind aber nicht der einzige Punkt, der die Entscheidung beeinflusst. Immer mehr Anleger wickeln ihre Wertpapiergeschäfte von unterwegs ab. Vor diesem Hintergrund kommt den Apps, welche den Handel ermöglichen, eine immer größere Bedeutung zu, wie auch der Beitrag auf www.aktiendepot.de deutlich macht. Dabei geht es allerdings nicht nur um die Apps der Onlinebroker, sondern auch um die App der Deutsche Börse oder der von Bloomberg, um nur zwei zu nennen. ETFs eignen sich hervorragend für Einsteiger im Wertpapiergeschäft, die es sich noch nicht zutrauen, sich für eine Region oder eine Branche, geschweige denn für einen ganz speziellen Einzeltitel zu entscheiden. Darüber hinaus sehen sie jeden Tag mit einem Blick auf den jeweiligen Index, beispielsweise den DAX 30, wie sich ihr Investment gerade entwickelt. Dabei gilt aber auch bei ETFs, dass Geduld der beste Ratgeber bei einer langfristig ausgerichteten Geldanlage ist.
Dieser Artikel wurde von BeyondBits Media Limited für ChartTec.de erstellt.